Samstag, 27. Februar 2010

Blog Watch: The Future of Fashion - an interview with Cathy Horyn

Currently there is a great series of interviews on Style.com called The Future of Fashion. Here is an excerpt from the interview with Cathy Horyn (part 2). Click here for the interview with Robert Duffy (part 1) and here for the interview with Hedi Slimane (part 3).

Do you see anything positive in the rise of fast fashion?

Um [long pause]. I’m trying really hard. Probably it does provide jobs for people in many countries. Many of those workers are probably women. Obviously it adds a lot of stress on the planet, a lot of consumption in terms of raw materials, natural resources, the pollution. Fashion is a huge polluter. All the treatment of stuff, all these fabrics with different [materials] to make them stretch, smell good, to make them warm—all of that pressure is very hard on the environment and potentially hard on your body. We’re talking about plastic bottles and being concerned about that, but what about all these fabrics with chemicals in them to make you feel cooler or warmer? Your body is absorbing those chemicals. I don’t think we’ve read about that yet. I think you have to weigh the availability of fashion, so you can participate in it at all levels, against the horrible consumption aspects of it.

***

Auf Style.com gibt es zur Zeit eine sehr interessante Reihe von Interviews zum Thema "The Future of Fashion". Hier habe ich einen Auszug aus dem Interview mit Cathy Horyn übersetzt:

Sehen Sie am Aufstieg der “Fast Fashion” irgendetwas positives?

Hmm [Lange Pause]. Ich versuche es mit allen Kräften. Wahrscheinlich bringt es vielen Leuten in vielen Ländern Arbeit. Die meisten dieser Arbeiter sind wahrscheinlich Frauen. Es ist offensichtlich, dass es unseren Planeten sehr belastet; es wird so viel verbraucht: Rohstoffe, natürliche Ressourcen und es entsteht Umweltverschmutzung. Mode ist ein unglaublicher Umweltverschmutzer. Diese ganzen chemischen Ausrüstungen von Textilien, all diese Stoffe mit verschiedenen Materialien, die sie elastisch, wohlriechend und warm machen – dieses ganze Zeug ist sehr schlecht für die Umwelt und möglicherweise schlecht für unsere Körper. Es wird immer über Plastikflaschen diskutiert aber was ist mit diesen ganzen Textilien mit Chemikalien drin, um uns kühler oder wärmer zu halten? Unser Körper nimmt diese Chemikalien in sich auf. Ich glaube nicht, dass wir darüber schon genug gelesen haben. Ich denke, man muss zwischen der Verfügbarkeit von Mode, so dass man auf allen Ebenen daran beteiligt sein kann, und den schrecklichen Nebeneffekten abwägen.

Dienstag, 23. Februar 2010

Slowmo - Interview mit Felicia Moss

This is the German version of last week’s post about Slowmo (click here for the English version).

Für unser gemeinsames Projekt „World Class“ hatte ich letzte Woche auf CwaC einen Beiträg über Slowmo geschrieben. Hier kommt jetzt die deutsche Fassung:

Seit der Gründung 2006 durch das Schwester-Bruder Team Felicia und Melchior Moss zeichnet sich der Slowmo-Stil durch die Kombination von hochwertiger Verarbeitung mit lässigen Schnitten aus. Alle Slowmo Produkte werden in Berlin aus Biobaumwolle und anderen umweltfreundlich hergestellten Textilien gefertigt. Vor einigen Wochen hatte ich auf der Key.to die Gelegenheit mir die Herbst/Winter Kollektion 2010/2011 namens „Taozi“ anzuschauen (taozi heißt Umhüllung auf chinesisch), die mir sehr gut gefallen hat. Sehr schön waren besonders die wattierten, gesteppten, grauen Jersey-Sachen für die Männer.

Die Frühjahr/Sommer Kollektion „Strandläufer“ ist auf dem Slowmo-Onlineshop ab Mitte März erhältlich.

Um mehr über Slowmo herauszufinden, habe ich ein Email-Interview mit Felicia Moss geführt. Ihre Abschlußkollektion an der Esmod Berlin gewann 2005 den Prix Stylisme sowie den Prix Créateur, verliehen durch Marithé und Francois Girbaud:

Felicia, Du hast an der Modeschule Esmod studiert und 2005 dort Deinen Abschluss gemacht, war nachhaltiges Produzieren und „grüne“ Mode während Deiner Studienzeit schon ein Thema? Gab es Seminare? Ein Bewusstsein für die Problematik konventioneller Herstellungsmethoden?

Zu meiner Zeit war nachhaltiges Produzieren und "grüne" Mode noch kein Thema der Ausbildung. Es war allerdings Bestandteil meiner Arbeit und seit dem haben die Verantwortlichen die Wichtigkeit dieses Thema für ihre Schülerinnen und Schüler erkannt und sind sehr bemüht, diese Themen in den Unterricht einfließen zu lassen. Es gibt Workshops, Seminare etc. Jedes Jahr gibt es wieder Absolventinnen die unter diesen Aspekten ihre Arbeit gestalten. Die gleiche Tendenz sehe ich übrigens auch an anderen Modeschulen...

2010 geht Slowmo ins fünfte Jahr. Was waren die Hoch- und Tiefpunkte eurer Entwicklung?

Ich denke, da wir sehr langsam wachsen und bewusst eine "Schritt- für- Schritt" Entwicklung anstreben, fallen die Stimmungen nicht so extrem aus sondern sind eher konstant. Hoch- und Tiefpunkte zeigen sich für uns vor allem in der Motivation. Nach ca. 3,5 bis 4 Jahren war absolut ein Tiefpunkt erreicht, weil man das Gefühl hatte, es geht nichts vorwärts und die Energie war raus. Aber dann gibt es wieder die kleinen Hochs, wie ein spannender neuer Kontakt, ein glücklicher Kunde und viele kleine Erfolge. Im Moment freuen wir uns sehr darüber, dass sich ein stimmiger und eingespielter Kreislauf entwickelt hat.

Wurdet ihr zu irgendeinem Zeitpunkt durch Förderprogramme unterstützt?

Wir haben leider zu keiner Zeit Förderprogramme erhalten. Nach anfänglichem Optimismus (Produktion in Berlin, neue Azubis in der Näherei, Stellen bei slowmo...) haben wir dann allerdings aufgehört unsere Zeit damit zu verbringen Förderungen zu beantragen.

Was sind Deine Inspirationsquellen? Hast Du eine Muse? Wo entwirfst Du die Slowmo Kollektionen?

Ich inspiriere mich sehr unterschiedlich. Ich nehme Stimmungen und Bilder in mir auf um sie dann wieder in ein neues Bild zu verwandeln. In der Inspirationsphase bin ich offen für alles. Die "Strandläufer" Kollektion F/S 2010 ist von den Farben der Meere inspiriert, die H/W Kollektion 2010/11 "Taozi" von Verpackungen in weitem Sinne. (taozi heißt Umhüllung auf chinesisch) Ich entwerfe die slowmo Kollektionen in meinem Kopf, meiner Phantasie. Diese auf Papier zu bringen ist dann nur noch die Umsetzung. Verarbeitung und Details entstehen zumeist während der Umsetzung.

Mit welchen Materialien würdest Du in Zukunft gerne arbeiten? Gibt es bestimmte Texturen, Farben oder Materialeigenschaften, die Du gerne verwenden würdest, die es aber noch nicht aus nachhaltiger ökologischer Produktion gibt?

Ich würde mich sehr über Stoffqualitäten freuen, die mich direkt zu einem Kleidungsstück inspirieren! Momentan ist es eher anders herum und wir suchen gezielt nach einem Stoff. Das Standard Sortiment ist bereits sehr gut abgedeckt bei den Herstellern, ich freue mich darauf, wenn die Nachfrage weiterhin gesund wächst, so dass die Textildesigner kreativer arbeiten können. Wir freuen uns z.B. sehr auf einen regenfesten Stoff für slowmo Regenkleidung! Es gibt Ansätze, aber wir haben noch nichts optimales gefunden.

Hast Du ein Lieblingslabel?

Ich habe kein Lieblingslabel. Ich mag Teile mit einer Geschichte... und ich liebe es, Dinge zu entdecken. Ich mag es, wenn ich die Designer persönlich kenne oder wir zusammen ein Produkt entwerfen. Oft ist es aber so, dass ich mir etwas in den Kopf setzte, was ich aber nicht finde und es mir dann selbst mache... (Taschen sind ganz leicht, und alte Stiefel kann man schön umarbeiten...)

Vielen Dank für das Interview, Felicia.

Fotos: Slowmo Frühjahr/Sommer 2010

Pointer Brand - Deutsche Fassung

This is the German version of last week’s post about Pointer Brand (click here for the English version).

Was lange währt… Aus akutem Zeitmangel, der durch die Berlinale verursacht wurde, komme ich erst jetzt dazu den Post vom 17. Februar zu übersetzen: Willkommen zum ersten Beitrag einer Reihe von Blogeinträgen, die Brad von Commerce with a Conscience (CwaC) und ich in den nächsten Monaten veröffentlichen werden. (Um mehr über CwaC zu erfahren lest mein Interview mit Brad hier.) Meine erste Wahl fiel auf das Berliner Label Slowmo, Brad hat über den Jeans- und Arbeitsbekleidungshersteller Pointer Brand aus Tennessee geschrieben:

Pointer Brand wurde 1913 von dem Jagdhundzüchter Landon Clayton King gegründet. Fast 100 Jahre später werden die robusten Denim- und Canvas-Kleidungsstücke noch immer in der gleichen Fabrik in Bristol, Tennessee produziert wie damals. Viele andere amerikanische Unternehmen, die von sich ein Image von traditionsreichen, ehrwürdigen Firmen verbreiten, verdienen mit überteuerten Mini-Kollektionen „made in USA“ am Americana Trend mit, während der Großteil ihrer Produkte immer noch in Drittweltländern produziert wird. Nicht so Pointer Brand, bei denen kein Kleidungsstück (außer den Übergrößen) mehr als 60$ kostet. „Skinny“ Jeans wird dieses Unternehmen wohl nie verkaufen, stattdessen wird es weiterhin die gleiche preisgünstige, zuverlässige, hochwertige, utilitaristische Bekleidung geben. Brad findet, dass dieser freiwillige Verzicht auf schnelles Geld, das sich seiner Meinung nach durch das Anpassen an Modetrends verdienen lassen würde, unseren Respekt verdient. Aber was meint ihr: bewundert ihr Unternehmen, die ihren Wurzeln treu bleiben oder ist das unnötig altmodisch?

Mittwoch, 17. Februar 2010

World Class: Pointer Brand by CwaC

Die deutsche Fassung findet ihr hier. Welcome to this first instalment of a series of posts that Brad of Commerce with a Conscience (CwaC) and I will publish over the coming months. In a sort of transatlantic exchange program we will introduce socially responsible fashion labels from both sides of the pond. (To find out more about CwaC read my interview with Brad here.) My first pick for this series is casual brand Slowmo and you can read about it here, Brad has written about Tennessee work wear manufacturer Pointer Brand:

If you ever hear anyone complain about things not being made they way they used to, do them the favor of sending them to the Pointer Brand website. The company was founded in 1913 by hunting dog breeder Landon Clayton King, who sought to produce work wear with a pedigree equal to that of his beloved hounds. Fast forward to nearly a century later, and L.C. King Manufacturing Co. is still going strong; still owned by the King family and still producing its entire range of tough-as-nails denim and canvas goods in the same Bristol, Tennessee factory in which it began.

Even more impressive than Pointer's longevity, however, is the sincerity of its product. While most other so-called "heritage" brands have launched exorbitantly priced, US made capsule collections (while still producing their main lines in the third world) in order to milk the current Americana trend, Pointer still doesn't have a product over $60 (excluding big & tall sizes). There is no collection of skinny jeans or midriff length chambray shirts anywhere in Pointer's future. Instead, just more of the same affordable, high quality utilitarian gear. You can't help but respect a company so willing to abstain from such an easy (though obvious) cash-grab in order to stay true it its roots.

A work wear icon, and one of the last great American-made bargains, Pointer is a brand that really does make 'em they used to.

photos: Kyle from Seattle wearing Pointer Brand chore jacket; Teri Conroy wearing Pointer Brand overalls

Montag, 15. Februar 2010

Made in Germany: Mayer



Recently I've been thinking about the differences between menswear and womenswear. While the concept of patina seems to be a cherished one for menswear the same really cannot be said for womenswear where the predominant ideal is to wear the most recent fashion. Well, with fashion designed by Christine Mayer these two ideas are happily married. Mayer started experimenting with transforming surplus and used military garments into new designs when she began her career in the 1990s as a stage designer at the theater in Bremen, a port city in Germany. In 2004 she opened her own showroom in Berlin. Her designs are manufactured in Germany and Poland.

In letzter Zeit habe ich mich ein wenig mit den Unterschieden zwischen Männer- und Frauenmode beschäftigt. Während Patina in der Männermodenwelt ein geschätztes Konzept ist, gilt als Ideal bei den Frauen sich jede Saison mit der neuesten Mode zu beschäftigen und entsprechend einzukaufen. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass das immer noch so ist, auch wenn sich natürlich einiges verändert / angeglichen hat. Die Mode von Christine Mayer vereint diese beiden Einstellungen aufs Schönste. "Christine Mayer begann in den 90er Jahren als Bühnenbildnerin am Bremer Theater mit Militärmaterialien zu experimentieren. 2004 startete sie als Designerin mit der Teilnahme auf der Modemesse Premium durch". "Die Kleidungsstücke fertigt sie aus alten, teilweise gebrauchten Stoffen aus dem Militärbereich. Dazu gehören Feldhemden, Nato-Pullover, Seesäcke, die gebleicht und zerschnitten werden." "Produziert werden die Stücke in Deutschland und Polen." (Zitate aus zitty Berlin 04/2009 via www.mayer-berlin.com)

photos from the fall/winter collection 2009/2010: www.mayer-berlin.com
Fotos von der Herbst/Winter Kollektion 2009/2010: www.mayer-berlin.com

Sonntag, 7. Februar 2010

Custom Made: Style Salvage Steve x J. A. Daye

I wrote about getting custom made pants back in November 2009 and still haven’t gotten around to taking photos. Sorry, but I am still very camera shy and also I would like to take pictures outside which at the moment is near impossible in Berlin because it’s either snowing, sleeting or freezing outside. I haven’t seen a blue sky in weeks. Anyway, I’ve decided to turn the custom made theme into a series so after writing about Mimi’s and Izzy’s tailored garbs today I’d like to introduce Steve of Style Salvage Steve and his tailor made suit from J. A. Daye in Hong Kong. For those of you who are not familiar with Steve’s blog – it is one of the best menswear blogs out there. Steve has written three great posts (I, II, III) that take you through the whole process of measuring, fitting and receiving the final product that are highly recommendable for every custom made novice.

Origin: J. A. Daye, 2/F Lee Wah Mansion, 171-177 Hollywood Road, Hong Kong. www.jadaye.com
Technical specs: cross hatch voile fabric; polka dot lining for sleeves and contrasting striped lining for body; cropped sleeves and trouser legs
Price point: ~400 GBP

Im November 2009 habe ich mir eine maßgeschneiderte Hose machen lassen und immer noch keine Fotos hier gepostet – schlechte Bloggerin. Ich bin halt immer noch kamerascheu und würde außerdem gerne draußen Fotos machen, was bei dem schlechten Wetter in Berlin im Moment unmöglich ist, da es entweder schneit, graupelt oder einfach a***kalt ist. Egal, ich hab mich entschlossen die Maßschneiderei-Posts zu einer Serie auszubauen und nachdem ich hier schon Mimis und Izzys Errungenschaften auf diesem Gebiet vorgestellt habe, geht es heute weiter mit Steve von Style Salvage Steve und seinem Anzug von J. A. Daye aus Hong Kong. Style Salvage Steve ist einer der besten Blogs über Männermode, den ich kenne, und dort hat Steve in drei Blog-Einträgen (I, II, III) beschrieben, wie er sich seinen ersten maßgeschneiderten Anzug gekauft hat – für alle Neulinge auf diesem Gebiet eine sehr empfehlenswerte Lektüre.

Herkunft: J. A. Daye, 2/F Lee Wah Mansion, 171-177 Hollywood Road, Hong Kong. www.jadaye.com
Preis: ca. 400 Britische Pfund

photos: http://stylesalvage.blogspot.com

I love your style: Susie Bubble








photos: http://stylebubble.typepad.com

Samstag, 6. Februar 2010

Blog watch: Behind the Scenes - The Product Specialist. Cathy Horyn interviews Cindy Ferrara.

"Around 1983, I got a job with a company called Robert Sandel that was attempting to make fashion in China. I was to fly to Shanghai and put the line together in a little town outside Shanghai. I had never been in Asia. And it was very early in the history of western companies working in China. [...] And then I saw this whole thing go overseas. We’d give the Chinese the machines and the training, they’d give us garments. The know-how was still here in America. Now the know-how is gone, it’s really gone, and they have the know-how." (click here to read the whole article: On The Runway blog @ NY Times)

Ein sehr interessanter Post von Cathy Horyn über die Erfahrungen von Cindy Ferrara, einer Produktionsspezialistin für Kleidung, die die Auslagerung der Produktion von Mode nach Asien miterlebt hat. Auf Englisch hier zu lesen.

Dienstag, 2. Februar 2010

A report from the Key

Finally a quick and easy report about my visit to the Key, the trade fair for "green" fashion & sustainable lifestyle that took place in Berlin for the second time from the 20th until the 23rd of January. The location, a 19th century building complex which once housed the bakery of the Prussian army, was great. Old favorites of mine that returned to the Key were Elementum, Studio Jux, Jovoo, Slowmo and Treches. I was happy to be able to see and feel pieces from their fall/winter collections 2010/2011 as well as those of "newcomers" to the trade fair like Izzy Lane, Komodo and People Tree. Sth. that really struck me was the quality of the hand-knitted items at the Komodo and People Tree booths: they were quite coarse. The wool used for Izzy Lane's sweaters was of a higher quality but they were still a lot chunkier than what I would have expected from the photos on their website. It made me wonder whether we are just no longer used to touching and wearing 100% untreated wool when all the knit wear offered in high street shops seems to be at least 50% plastic. A real knit wear dream are Elementum’s new hand knitted pieces made with Alpaca – I cannot wait to get my hands on one of them (see photos). Lastly, since clogs are suddenly haute and trendy I just have to mention Swedish Hasbeens – if you do consider clomping around in clogs this year you should get these made in Sweden.

Es hat lange gedauert, aber jetzt kommt kurz und schmerzlos mein Bericht über meinen Besuch der Key, der „grünen“ Modemesse, die in Berlin vom 20. bis zum 23. Januar das zweite Mal stattgefunden hat. Die Heeresbäckerei, ein Gebäudekomplex aus dem 19. Jahrhundert, war ein gelungener Standortwechsel. Gefreut habe ich mich auch einige meiner Lieblingslabels vom letzten Jahr (Elementum, Studio Jux, Jovoo, Slowmo and Treches) wieder anzutreffen und ihre Herbst/Winter Kollektionen 2010/2011 bewundern zu können. Auch die „Newcomer“ der Messe wie Izzy Lane, Komodo und People Tree habe ich mir ausgiebig angeschaut. Dabei ist mir aufgefallen, wie grob die handgestrickten Wollsachen von Komodo und People Tree sind. Die Wolle der Izzy Lane Pullover war höherwertiger, die Pullover selbst sehr viel kompakter und schwerer als ich mir das anhand der Fotos auf der Webseite vorgestellt hatte. Irgendwie ist mir dazu der Spruch „sind sie zu stark, bist Du zu schwach“ durch den Kopf gegangen. Da frage ich mich, ob wir vielleicht einfach nicht mehr daran gewöhnt sind 100% unbehandelte Wolle anzufassen und zu tragen, wenn die meisten Stricksachen heutzutage zu mindestens 50% aus Plastik bestehen. Ein wahrer Traum für Strickfans sind die superweichen und multifunktionalen Teile von Elementum, die aus Alpaka-Wolle handgestrickt werden (siehe Fotos). Und zum Schluß: da Clogs ja auf einmal das neue In-Ding sind kann ich euch nur Swedish Hasbeens empfehlen – wenn schon rumstampfen, dann in diesen Clogs „made in Sweden“.

photo source:
Daniela of Elementum (www.luxuryistohavesimplethings.com) kindly sent them via email - thank you!
Links:
Kirsten Brodde (Grüne Mode) über die Key
Sonja Wöhrenschimmel (Frau Jona & Son) über die Key: hier und hier
Two for Fashion: Top 5 der Woche - Eco-Fashion